WordPress vor Hacking schützen: Der ultimative Guide für 2026
WordPress treibt über 43 % aller Websites an und bleibt das beliebteste CMS der Welt. Genau diese Popularität macht es jedoch zu einem bevorzugten Ziel für Hacker. Im Jahr 2025 haben Vulnerabilities in Plugins und Themes stark zugenommen – mit einem Anstieg von bis zu 68 % im Vergleich zum Vorjahr. Für 2026 erwarten Experten noch intelligentere Angriffe: AI-gestützte Brute-Force-Attacken, automatisierte Exploits und Supply-Chain-Angriffe über veraltete Erweiterungen.
Doch gute Nachricht: Die meisten Hacks sind vermeidbar. Mit einer Schichten-Strategie (Defense in Depth) und aktuellen Best Practices kannst du deine WordPress-Installation wirksam absichern. Hier ist ein praxisnaher Leitfaden, der dich fit für 2026 macht.
1. Grundlage: Sicheres Hosting wählen
- Verwende einen spezialisierten WordPress-Host (z. B. mit integriertem WAF, Malware-Scanning und automatischer Updates).
- Vermeide günstige Shared-Hosting-Anbieter ohne Security-Fokus – sie sind oft der schwächste Glied.
2. Immer up-to-date halten
- Core, Plugins und Themes automatisch updaten: Ab 2025/2026 unterstützt WordPress One-Click-Auto-Updates für Major-Releases.
- Deaktiviere und lösche ungenutzte Plugins/Themes – sie sind die Hauptquelle für Vulnerabilities (über 96 % der bekannten Schwachstellen).
- Nutze eine Staging-Umgebung, um Updates vorab zu testen.
3. Starke Authentifizierung und Zugriffsbeschränkungen
- Starke Passwörter erzwingen (mind. 12 Zeichen, Groß-/Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen).
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren – idealerweise mit App oder Hardware-Token.
- Login-Versuche limitieren (z. B. max. 5 Fehlversuche pro IP).
- Den Standard-Admin-User „admin“ umbenennen und unnötige Benutzerkonten löschen.
- Principle of Least Privilege: Nur notwendige Rechte vergeben.
4. Hardening-Maßnahmen umsetzen
- Datei-Editor in wp-admin deaktivieren (in wp-config.php: define(‚DISALLOW_FILE_EDIT‘, true);).
- PHP-Ausführung in Upload-Ordnern verbieten (z. B. via .htaccess).
- WordPress-Version aus dem Quellcode entfernen (verhindert gezielte Angriffe).
- XML-RPC und REST-API bei Bedarf einschränken.
- Security-Headers setzen (z. B. Content-Security-Policy, X-Frame-Options).
5. Firewall und Malware-Schutz
- Ein Web Application Firewall (WAF) einsetzen – Plugins wie Wordfence, Sucuri oder Solid Security bieten virtuelles Patching gegen bekannte Exploits.
- Regelmäßiges Malware-Scanning aktivieren.
- Für 2026: Achte auf Lösungen mit AI-basierter Bedrohungserkennung.
6. Regelmäßige Backups und Monitoring
- Tägliche Backups (inkl. Datenbank) an einem externen Ort speichern.
- Activity-Logs führen und auf verdächtige Aktivitäten überwachen.
- Im Notfall: Schnelle Restore-Möglichkeit haben.
7. Trends 2026 beachten
- AI-gestützte Angriffe: Hacker nutzen KI für schnellere Scans und adaptive Brute-Force.
- Zero-Day-Exploits in populären Plugins: Besonders WooCommerce, Elementor-Addons und AI-Tools sind im Visier.
- Supply-Chain-Risiken: Veraltete oder abandoned Plugins werden zur Eintrittspforte.
- Proaktive Maßnahme: Nur Plugins von vertrauenswürdigen Entwicklern mit regelmäßigen Updates verwenden.
Fazit
WordPress ist an sich sicher – die Schwachstellen entstehen meist durch Nachlässigkeit. Mit diesen Maßnahmen reduzierst du das Risiko eines Hacks um über 90 %. Starte heute: Führe einen Security-Scan durch (z. B. mit WPScan oder Sucuri SiteCheck) und setze die wichtigsten Punkte um.
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